Freiheitseinschränkende Massnahmen – ein täglicher Spagat zwischen Freiheit und Sicherheit

Pflegende stehen in der Betreuung von demenzkranken Menschen täglich vor schwierigen Entscheidungen. Besonders belastend ist dabei die Frage der fixierenden Massnahmen in Form von Bettgitter, Zewi-Decken, medikamentöse Ruhigstellung usw. Die Unsicherheit und die inneren Zweifel, richtig zu handeln, führen oft zu grossen Belastungen. Das Angebot einer Weiterbildung in Ihrer Institution zum Thema führt zu mehr fachlicher Kompetenz und Handlungssicherheit.

Das Angebot besteht aus einem 1-tägigen Schulungsprogramm, an dem möglichst alle Pflegenden teilnehmen. Pro Lerngruppe sind max. 20 Teilnehmende vorgesehen.

An diesem Schulungstag lernen die Teilnehmenden, Risikofaktoren wie Sturz, herausforderndes Verhalten u.a., die zu bewegungseinschränkenden Massnahmen führen, realistisch einzuschätzen und darauf fachlich angemessen zu reagieren. Sie kennen wirksame Alternativen und ihre Einsatzmöglichkeiten und sind fähig, die angewendeten Einschränkungen gemäss den Vorgaben des neuen Erwachsenenschutzrechts richtig zu dokumentieren.

Die Kurstage werden von ausgewiesenen Lehrbeauftragten gestaltet, die über eine mehrjährige Erfahrung in der Betreuung demenzkranker Menschen und über das fachliche Know How zur Frage der freiheitseinschränkenden Massnahmen verfügen.